AK: Große Preisunterschiede bei Schulsachen

Die Tiroler Arbeiterkammer (AK) hat bei einer Preiserhebung von Startpaketen für Schüler sehr große Unterschiede geortet. Das billigste Paket mit 21 Schulartikeln kostete 64,62 Euro. Für das teuerste musste man 302,97 Euro bezahlen.

Das „Startpaket für Erstklassler“ umfasste unter anderem Artikel wie Füllfeder, Tintenkiller, Blei- und Buntstifte, aber auch Schultaschen, Sportbeutel und Handarbeitskoffer, hieß es nach Angaben der AK. Zudem erhoben die Konsumentenschützer die Preise von diversen Schulartikeln wie zum Beispiel von Heften, Ringbucheinlagen und Blöcken. Bei den Erhebungen habe es sich aber um reine Preisvergleiche gehandelt, Qualitätsunterschiede wurden nicht berücksichtigt, räumte die AK ein.

Bis zu 295 Prozent Unterschied bei Heftschonern

Die Preisunterschiede seien bei den verschiedenen Schulartikeln groß gewesen: Die Differenz betrug etwa bei Heften bis zu 288,14 Prozent, bei Heftschonern bis zu 295 Prozent und bei Blöcken bis zu 165,33 Prozent. Große Preisunterschiede habe es aber auch beim „Startpaket für Erstklassler“ gegeben. Im günstigsten Geschäft war es bereits um 64,62 Euro zu haben. Beim teuersten Anbieter in der Erhebung betrug der Preis für das gesamte Paket hingegen 302,97 Euro, erklärten die Konsumentenschützer.

Unterschiedliche Qualität und Ausstattung

Jedoch seien die teilweise sehr großen Preisunterschiede vor allem bei Schultaschen, Füllfedern, Buntstiften und Filzstiften vielfach mit unterschiedlicher Qualität und Ausstattung zu erklären. Insbesondere Schultaschen sollten aus stark belastbarem, reißfestem Material bestehen und wasserundurchlässig sein. Auch die Erkennbarkeit im Straßenverkehr durch Signalfarben und ein orthopädisch geformter Rückenteil sind wichtig.

Dennoch müsse gute Qualität nicht immer teuer sein, so die AK. Ein Nicht-Markenprodukt müsse nicht zwangsläufig schlechter sein als teure Markenware. Die AK rät dazu die Preise zu vergleichen. Auch dürften sich Käufer im Fachhandel kompetente und fachkundige Beratung zu den Unterschieden in Qualität und Haltbarkeit erwarten, hieß es.

Schulstarthilfe des Landes Tirol

Mit der Schulstarthilfe unterstützt das Land Tirol Familien mit 145,35 Euro pro schulpflichtigem Kind. Noch bis 30. September können Eltern die Landesförderung beantragen. Der Tiroler Zuschuss ist österreichweit nach Angaben des Landes der höchste.

Die Schulstarthilfe wird abhängig vom Familieneinkommen für Kinder im Alter von sechs bis 15 Jahren zuerkannt und einmal jährlich im Herbst ausbezahlt. Auch Personen ohne EU-Pass mit Hauptwohnsitz in Tirol können um die finanzielle Unterstützung ansuchen.

Das Antragsformular ist in der jeweiligen Wohnsitzgemeinde, bei der Abteilung JUFF des Landes Tirol sowie in der Familieninfo im Einkaufszentrum Sillpark in Innsbruck erhältlich und steht auf der Landeshomepage zum Download bereit.

Link: