Mader-Wohnung: Liste Fritz kritisiert Subvention

Die 188 Quadratmeter große Gratiswohnung für den früheren ÖVP-Politiker Helmut Mader sorgt seit einigen Tagen für Schlagzeilen. Die Liste Fritz kritisiert öffentliche Subventionen vom Land für das Haus, in dem sich die Wohnung befindet.

Das Technikerhaus, in dem sich nicht nur die Wohnung von Helmut Mader befindet, ist auch ein ehemaliges Schülerinternat, das vom Verein Technikerhaus geführt wurde. In den Jahren 2002 bis 2011 soll der gemeinnützige Verein laut Liste Fritz Subventionszahlungen in der Höhe von 767.000 Euro vom Land erhalten haben. Im Jahr 2010 sei das Technikerhaus dann an eine Immobilienfirma verkauft worden, kritisiert die Liste Fritz und fordert volle Aufklärung. Inzwischen wird es von einem privaten Pächter als Frühstückpension und Restaurant genutzt.

Land Tirol bestätigt Zuschüsse

Auf Anfrage von ORF Tirol bestätigt das Land die Subventionszahlungen. Derartige Zuschüsse würden auch für zahlreiche weitere Schülerheime getätigt, heißt es. Der Verein Technikerhaus hatte laut Land zuletzt laufend größere Abgänge und sei schließlich deshalb auch eingestellt worden. Zudem würden für die Zuschüsse selbstverständlich Beschlüsse des Finanzausschusses und des Tiroler Landtages vorliegen, so das Land.

Technikerhaus

ORF

Technikerhaus

Der ehemalige ÖVP-Politiker Helmut Mader soll seit Jahren kostenlos in einer 188 Quadratmeter Wohnung mitten in Innsbruck leben. Das behauptete der Ötztaler Publizist Markus Wilhelm. Maders Sohn Gerhard wies diese Vorwürfe zurück - mehr dazu in Wirbel um Gratiswohnung von Mader.