Neuer medizinischer Begleiter für Ötzi

Nach knapp 20 Jahren als Ötzi-Konservierungsbeauftragter im Südtiroler Archäologiemuseum in Bozen übergibt Eduard Egarter Vigl sein Amt an den Münchner Gerichtsmediziner Oliver Peschel. Er ist für die bestmögliche Konservierung der Gletschermumie zuständig.

Zu den Aufgaben des Konservierungsbeauftragten gehören etwa die ständige Überprüfung des Erhaltungszustandes der Mumie, Maßnahmen gegen einen möglichen Feuchtigkeitsverlust oder die Überwachung der weltweit einzigartigen technischen Kühlanlage. Die Gletschermumie ist 5.300 Jahre alt. Sie wurde 1991 in den Ötztaler Alpen am Tisenjoch gefunden.

„Wachablöse“ im August 2016

Der neue Konservierungsbeauftragte arbeitet derzeit als Gerichtsmediziner an der Ludwig-Maximilians-Universität in München im Bereich Forschung und Lehre. Bereits in den vergangenen Jahren war er an zahlreichen wissenschaftlichen Projekten an Mumien - wie auch dem Ötzi - eingebunden.

Der derzeitige Konservierungsbeauftragte Eduard Egarter Vigl wird seine Rolle bis zur Übergabe im August 2016 ausüben, um einen professionellen und ausreichenden Wissenstransfer an seinen Nachfolger gewährleisten zu können. Die Aufgaben eines Konservierungsbeauftragten sind in wissenschaftlicher wie ethischer Hinsicht sehr komplex, heißt es in einer Aussendung des Landes. Deshalb beträgt die Einarbeitungszeit ein Jahr.

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