NO2-Belastung bleibt weiter zu hoch

Die Stickstoffdioxid-Belastung bleibt vor allem im Inn- und Wipptal entlang der Autobahnen weiter zu hoch. Auch heuer sind im ersten Halbjahr an einer Reihe von Mess-Stellen die zulässigen Tageswerte mehrfach überschritten worden.

Unter den zehn Mess-Stellen mit den meisten Überschreitungen bei den Tagesmittelwerten für Stickstoffdioxid österreichweit sind fünf Tiroler Messstellen. Negativer Spitzenreiter ist einmal mehr die Luft-Mess-Stelle an der Autobahn bei Vomp. Die Schadstoff-Belastung liegt hier nicht nur bei den Tagesspitzen viel zu hoch, sondern auch bei der Jahresbelastung.

Überschreitungen entlang der Autobahnen

Der laufende Jahreswert wird bei Vomp um fast 100 Prozent überschritten. Aber auch die Messstellen bei Kundl, Hall, Imst, in Innsbruck bzw. an der Brennerautobahn bei Mutters-Gärberbach weisen zu hohe Stickstoffdioxid-Werte auf.

Das Land setzt bei der Bekämpfung der Schadstoff-Belastung vor allem auf das Sektorale Lkw-Fahrverbot für bestimmte Transporte wie Holz, Gestein, Erze oder Abfall. Das Verbot soll bis zu 200.000 Lkw-Fahrten weniger bringen. Ursprünglich noch für heuer angekündigt, soll das Sektorale Fahrverbot jetzt in einem ersten Schritt am 1. Juli 2016 in Kraft treten. Der zweite Schritt soll dann im Oktober 2016 folgen. So sieht es zumindest der Verordnungsentwurf vor, für den derzeit das Begutachtungsverfahren läuft.

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