Kuratorium warnt vor Klettersteigunfällen

In den vergangenen Tagen und Wochen ist es immer wieder zu tödlichen Klettersteig- und Kletterunfällen gekommen. Viele dieser Unfälle seien auf dieselben Muster zurückzuführen und teils leicht vermeidbar gewesen, erklärte das Kuratorium für Alpine Sicherheit.

Oftmals würden die Gefahren eines Klettersteiges vollkommen unterschätzt, so Karl Gabl, Präsident des Österreichischen Kuratoriums für alpine Sicherheit: Klettersteige, auch jene die vermeintlich leicht sind, sollten generell nur mit entsprechender normgerechter Sicherheitsausrüstung begangen werden. Dazu gehören Hüftgurt, Helm und unbedingt auch ein Klettersteigset mit Fallstoßdämpfer. Touren müssen hinsichtlich Schwierigkeit und Länge, Zu- und Abstieg, Verhältnissen und Wetter sorgfältig geplant werden. Gerade bei Klettersteigen sollte bei herannahenden Gewittern nicht mehr eingestiegen werden.

Frau in Klettersteig

Kuratorium für Alpine Sicherheit

Außerdem ist darauf zu achten, dass aufgrund von Gewittern und Niederschlägen am Vortag der Fels an manchen Stellen noch nass und deshalb sehr rutschig sein kann, so das Kuratorium für alpine Sicherheit.

Vorsicht auch bei Klettertouren geboten

Gerade im Gneis bzw. Granit, der vorwiegend am Alpenhauptkamm zu finden ist, sollten Kletterer beachten, dass insbesondere mit Flechten und Moosen bewachsene Felsen durch Regen große Gefahren bergen und ebenfalls sehr rutschig sein können.

Kletterer

Kuratorium für Alpine Sicherheit

Kletterer sollten sich deshalb unbedingt auch in leichteren Abschnitten anseilen, so Karl Gabl vom Kuratorium für alpine Sicherheit.

Erst am Dienstag verunglückten drei Alpinisten tödlich, davon eine Frau, die ohne Klettersteigset unterwegs war.

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