18-Jähriger nach Spaltensturz verstorben

Ein deutscher Bergsteiger ist zwei Tage nach einem Spaltensturz in den Ötztaler Alpen verstorben. Der 18-jährige Alpinist konnte am Montag erst nach mehreren Stunden aus einer Spalte geborgen werden.

Der Deutsche war mit einem 24-jährigen Kollegen nach einer Hochtour im unteren und großteils aperen Bereich des Sexegertenferners unterwegs. Die beiden an und für sich gut ausgerüsteten Bergsteiger waren hier nicht mehr angeseilt. Während der 24-Jährige die zwei Meter breite, schneebedeckte Gletscherspalte ohne Probleme passierte, brach beim 18-Jährigen die Schneedecke ein. Der zweite Bergsteiger konnte den Mann mit dem Seil in fünf Metern Tiefe vor einem weiteren Absturz sichern.

Drei Hubschrauber im Einsatz

Nach dem Notruf wurden sofort zwei Notarzthubschrauber alarmiert. Auch der Polizeihubschrauber Libelle wurde angefordert. Bergretter und Gerät wurden zur Spalte geflogen. Mit einem Dreibein wurde versucht, den Verunglückten zu bergen.

Gletscher mit markierter Spaltensturzstelle

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Die markierte Spaltensturzstelle

Kurz vor 18.00 Uhr konnte der Mann aus der Spalte geholt werden. Der Mann war bereits bewusstlos, konnte aber reanimiert werden. Er wurde in kritischem Zustand mit dem Hubschrauber in die Klinik nach Innsbruck geflogen, wo er am Mittwoch verstarb.