Seveso-Novelle im Landtag beschlossen

Der Tiroler Landtag hat am Donnerstag die geplante Novelle zum Tiroler Raumordnungsgesetz beschlossen. Diskutiert wurde ja bis zuletzt um die sogenannten Seveso-III-Betriebe.

Im Vorfeld der Abstimmung kritisierte vor allem die Liste Fritz die geplante Novelle. Sie ortete eine massive Ungleichbehandlung von Anrainern und Betrieben - mehr dazu in Liste Fritz kritisiert geplante Seveso-Novelle.

Für die zwölf Seveso III-Betriebe von Kematen bis Lienz gelten seit einem Monat neue Richtlinien. Diese sollen Unfälle mit gefährlichen Stoffen vermeiden. So wurden erweiterte Gefährdungszonen geschaffen - mehr dazu in Kemater Firma will Gaslager vergrößern und Platter präsentierte „Seveso-Lösung“ für Landeck.

Das Land beruhigt

In diesen Gefährdungszonen dürfen laut Liste Fritz die Betriebe erweitern, die angrenzenden Anrainer aber nicht. Ein Ausbau des Dachstuhls etwa sei für Anrainer nicht möglich, heißt es. Das Land hat den Vorwurf der Ungleichbehandlung bis zuletzt zurückgewiesen. Es gebe weder für Anrainer noch für Betriebe wesentliche Änderungen. Auch der Zu- und Umbau von Wohnhäusern sei weiterhin möglich, hieß es zuletzt aus dem Landhaus.

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