Aus für die Spange Hall-Ost

Das Land Tirol wird die Spange Hall-Ost in der geplanten Form nicht weiterverfolgen. Das gab der für Straßenbau zuständige Landesrat Josef Geisler am Mittwoch bekannt. Man werde die Entscheidung der Milser Bevölkerung respektieren.

Geisler bedauerte zugleich, die Spange Hall-Ost sei das Herzstück und der Motor des vorgelegten Mobilitätskonzepts zur Neuordnung des Verkehrs in der Region gewesen.

Geisler erwartet Alternativvorschläge

An der Verkehrsproblematik in der Region ändere die Bürgerentscheidung in Mils jedoch nichts. Am Unteren Stadtplatz in Hall zähle man durchschnittlich 19.200 Fahrzeuge täglich, auf der Haller Innbrücke seien es 21.400. Die Anzahl der Fahrzeuge hätte sich mit der Umsetzung des Mobilitätskonzepts Hall-Mils am Unteren Stadtplatz um mehr als ein Drittel verringert und auf der Haller Innbrücke mehr als halbiert, so Geisler weiter.

Das Land stehe nach wie vor als Partner zur Lösung des Verkehrsproblems in der Region zur Verfügung. Die Lösungsvorschläge zu einer nachhaltigen Reduktion der Verkehrsbelastung müssten nunmehr aber aus der Region kommen. „Wir warten auf Vorschläge“, so Geisler.

Fotomontage Mobilitätskonzept Hall-Mils

Fotomontage Mobilitätskonzept Hall-Mils

Die Spange Hall-Ost wird so nicht gebaut werden

Neben Geisler hatte auch die Haller Bürgermeistern Eva Maria Posch (ÖVP) ihr Bedauern über den negativen Entscheid zur Spange Hall-Ost geäußert - mehr dazu in Milser stimmten gegen Spange Hall-Ost.