Fall Lucile: 80 Hinweise nach „Aktenzeichen XY“

Mittwochabend haben die Ermittler zum Mordfall Lucile in der Sendung „Aktenzeichen XY“ um Hinweise gebeten. Im Mittelpunkt stand das kurz nach dem Mord veröffentlichte Phantombild. Noch gibt es keine konkreten Hinweise von Fernsehzuschauern, die zum Täter führen.

Der Kurzfilm in der Fernsehsendung „Aktenzeichen XY...ungelöst“ habe im Wesentlichen sehr getreu mit Schauspielern dargestellt, was in der Nacht auf den 12. Jänner 2014 in Kufstein nach jetzigem Informationsstand der Polizi passiert sein dürfte, so der Leiter des Kriminalamts Walter Pupp am Donnerstag. Die 20-jährige französische Austauschstudentin Lucile war erschlagen an der Kufsteiner Innpromenade aufgefunden worden - mehr dazu in Tatwaffe nach Mord an Lucile gefunden.

Phantombild

Polizei

Die Polizei sucht nach wie vor nach diesem Mann

Wenige Tage nach dem Mord konnte die Polizei ein Phantombild des möglichen Täters veröffentlichen. Ein Zeuge oder wie im Film dargestellt, ein Paar hatte den Mann vom Auto aus nahe des Tatorts zur Zeit des Mordes gesehen. Wer dieser Zeuge ist, will die Polizei nicht bekanntgeben. Der Mann auf dem Phantombild bleibe aber „dringend der Tat verdächtig“, so Pupp.

Nach Ausstrahlung der Sendung gingen im Fernsehstudio sechs und beim Journaldienst des Landeskriminalamts sieben Hinweise von Zuschauern ein. Der überwiegende Teil machte Angaben zum Tatwerkzeug, einem Metallrohr eines Wagenhebers. Es gab auch Hinweise zu dem Phantombild, so Pupp. Die Tatwaffe wurde zwei Wochen nach dem Mord bei einem Tauchgang im Inn gefunden - mehr dazu inTatwaffe nach Mord an Lucile gefunden.

Im Laufe des Mittwochs trudelten noch weitere Hinweise ein. Bis Freitag nachmittag waren es insgesamt 80 Hinweise. Der Fall Lucile sei in der Sendung jener Fall gewesen, der die meisten Hinweise bekommen hatte, so der Leiter des Landeskriminalamts: „Noch ist unklar, wie es um die Qualität dieser Hinweise bestellt ist. Bei oberflächlicher Betrachtung gibt es derzeit keine heiße Spur. Aber wir werden dem in den nächsten Tage nachgehen.“

Tatwaffe Lucile

Polizei

Die Tatwaffe

Noch seien aber möglicherweise nicht alle Hinweise bei den Tiroler Ermittlern eingegangen, so Walter Pupp. Die Telefone der Sendung „Aktenzeichen XY....ungelöst“ seien bis in die Nacht hinein besetzt gewesen. Es sei möglich, dass noch weitere Hinweise nachgereicht werden.

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