Smartes Wohnen für Senioren

Senioren wohnen smart - hinter diesem Slogan verbirgt sich ein Forschungsprojekt der Universität Innsbruck. Es hat das Ziel, älteren Menschen den Alltag möglichst einfach - mithilfe technischer Mittel - zu gestalten.

Der Wunsch der meisten älteren Menschen ist es möglichst lange und selbstständig in den eigenen vier Wänden wohnen zu können. Um sie dabei zu unterstützen sind in den letzten Jahren zahlreiche technische Hilfsmittel entwickelt worden. Sie sind Teil eines Forschungsprojektes der Universität Innsbruck, das das Institut für strategisches Management, Marketing und Tourismus durchführt.

Sendungshinweis:
Tirol heute 14.6.2015 19.00 Uhr

Mit der Technik auf „Du und Du“

Insgesamt 74 Testwohnungen, wie zum Beispiel in der Seniorenresidenz Veldidenapark in Innsbruck, werden derzeit in Tirol und Vorarlberg eingerichtet. Bei diesem Projekt würden gemeinsam mit den Senioren intelligente Lösungen in einem Zeitraum von eineinhalb Jahren getestet, sagt Nesrin Ates, Projektleiterin der Universität Innsbruck. Ab 1. August beginnt diese Testphase, in der die Bewohner der Residenzen die Hilfsmittel auf ihre Alltagstauglichkeit überprüfen werden.

Smartes Wohnen / Senioren Residenz / Altersheim

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Vom Bestellen diverser Dienstleistungen über den Fernseher bis zu Notrufsystemen im Falle etwa eines Sturzes. „Es gibt viele Anwendungsbereiche“, sagt Felix Piazolo, Projektmitarbeiter der Universität Innsbruck. Wie zum Beispiel die Lichtoptimierung im Wohnbereich ebenso wie ein Türöffnungssysteme ohne Schlüssel.

Ein wichtiger Punkt „Die Sicherheit“

Ein sehr wichtiger Punkt wäre für die Bewohner und Bewohnerinnen der Seniorenresidenz das Thema Sicherheit, erklärt Michael Wolfrum, Geschäftsführer der Seniorenresidenzen.

Ein 3D Scanner etwa erkennt automatisch, wenn in einer Wohnung jemand gestürzt ist und schlägt Alarm. Hat sich jemand verirrt oder ist orientierungslos kann über einen Sender am Handgelenk auch telefonisch um Hilfe gerufen werden.

Bestand und Neuentwicklung bis Ende 2016

Viele der Systeme gibt es schon, sie zusammenzuführen sei eine der Herausforderungen. Es müssten Produkte und Dienstleistungen sein, die sich jeder leisten könne. Viele der technischen Hilfsmittel die für einzelne Personen zwar geeigent wären, wären aber für die Masse nicht leistbar, sagt Felix Piazolo. Neben dem Kostenthema stünde auch insbesonders die Gebrauchstauglichkeit der Geräte und Hilfmittel, so Piazolo weiter.

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Der einfache Umgang mit den Geräten ist einer der wichtigsten Punkte.

Bis Ende 2016 läuft das Forschungsprojekt, bei dem bestehende Technologien getestet und neue entwickelt werden sollen.