Kirche quartiert in Innsbruck 100 Flüchtlinge ein

Im Innsbrucker Stadtteil Saggen entsteht derzeit eine neue Unterkunft für rund 100 Flüchtlinge. In einem Mädcheninternat sollen diese ab Herbst einziehen. Doch im Viertel formiert sich Widerstand gegen dieses Vorhaben.

Das Mädcheninternat der Barmherzigen Schwestern war früher ein Mädcheninternat und steht seit mehreren Jahren leer. Jetzt wird es von den Barmherzigen Schwestern unter Hochdruck renoviert, unter anderem um in neuer Funktion den sanitären und brandschutztechnischen Vorschriften zu entsprechen.

Haus Marillac

ORF

Das Mädcheninternat wird derzeit saniert.

Der Seminarbetrieb und die Funktion als Quartier für Seminargäste des Bildungshauses Marillac laufen davon unberührt weiter wie bisher.

Nach einem Aufruf des Innsbrucker Bischofs und der Caritas haben die Barmherzigen Schwestern als eine der ersten diese Unterkünfte bereitgestellt. Bis zu 100 Flüchtlinge werden dort langfristig eine Bleibe finden. Die Barmherzigen Schwestern stellen das Haus dem Land für die nächsten 20 Jahre zur Verfügung.

Anrainer mobilisieren gegen Fremde

Am kommenden Montag werden Anrainer im Zuge einer Versammlung über den Baufortschritt und die Pläne im Haus Marillac informiert. Parallel dazu kursierte zuletzt eine Unterschriftenliste, um gegen den Bezug des Hauses durch Flüchtlinge zu mobilisieren.