Flüchtlingsquote in Tirol fast erfüllt

Tirol hat bei der Erfüllung der Flüchtlingsquote aufgeholt. Obwohl im Westen weder Polizei-Turnsäle noch Zelte im Einsatz sind, kommt Tirol auf 95,5 Prozent, so die jüngste Aufstellung des Innenministeriums.

Ohne die Notquartiere des Bundes wären die Länder bei der Flüchtlingsunterbringung noch säumiger. Das zeigt eine Aufstellung des Innenministeriums. Rechnet man die Zeltstädte und die Polizei-Turnsäle heraus, käme etwa Salzburg bloß auf eine Quotenerfüllung von 85,7 Prozent.

Wenig Bereitschaft von Kärnten

Vor dem Aufbau der neuen Zeltstadt in Traiskirchen waren zuletzt 469 Asylwerber in Zelten untergebracht, 218 in Linz, 170 in Salzburg und 81 in Thalham. Dazu kommen noch die Flüchtlinge in Polizeiturnsälen - 40 in Salzburg, 37 in Linz, 35 in Eisenstadt und 29 in Villach. Insgesamt schaffen derzeit - um die Notquartiere bereinigt - nur drei Länder die vorgegebenen Unterbringungsquoten, Spitzenreiter Wien (114 Prozent), dank Traiskirchen auch Niederösterreich (102,6 Prozent) sowie die Steiermark (101,5 Prozent).

Oberösterreich ist durch die Notquartiere praktisch bei 100 Prozent, ohne diese läge es nur bei 95. Säumig ist dagegen Vorarlberg. Dort sind keine Noteinrichtungen untergebracht und man kommt damit auch real nur auf eine Quote von 87,8 Prozent. Das Burgenland hätte ohne die Plätze in den Polizei-Turnsäen nur 92,7 Prozent Quotenerfüllung, Kärnten, das sich gegen Zeltstädte wehrt, gar nur 89,2 Prozent.

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