Weitere Förderungen für Naturparkregion Lechtal

Die Naturparkregion Lechtal-Reutte mit insgesamt 25 Gemeinden darf sich über weitere Förderungen freuen. Bis 2025 stehen jährlich 700.000 Euro für die weitere Entwicklung der Region zur Verfügung. Gleichzeitig wurde eine Bilanz über die vergangene Periode gezogen.

Die Ziele für die nächste Förderperiode sind hoch: Die Nächtigungen sollen etwa noch einmal um zehn Prozent auf 1,1 Millionen Euro steigen. Weiters will man 200 neue qualitativ hochwertige Betten und 100 Campingplätze sowie 100 neue Arbeitsplätze schaffen.

Projektbezogene Förderung

Um eine Förderung zu erhalten können Projekte in den Bereichen touristische Entwicklung, Stärkung der Klein- und Mittelbetriebe, innovative Mobilität, aber auch die Nutzung erneuerbarer Energieträger, Schwerpunkte wie die Revitalisierung der Ortskerne und der Kampf gegen Abwanderung zur Erhaltung lebendiger Gemeinden eingereicht werden. Die Projekte werden von der EU kofinanziert.

„Wichtig ist mir und der Regierung, dass die Region selbst die Triebfeder für die Entwicklung ist. Die Menschen in der Region wissen ganz genau, was sie brauchen“, meinte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP).

„Natura 2000 bringt Perspektiven“

Als Erfolgsgeschichte wird das vergangene regionalwirtschaftliche Programm im Außerfern am Dienstag bezeichnet. Vor 15 Jahren bei der Ausweisung der Region als Natura 2000-Gebiet gab es einen Aufschrei in der Region. Die Wogen dürften sich weitgehend geglättet haben.

„Das Beispiel der Naturparkregion Lechtal-Reutte ist der Beweis dafür, dass sich Naturschutz und wirtschaftliche Entwicklung nicht ausschließen. Im Gegenteil, Natura 2000 ist – gemeinsam mit den Begleitmaßnahmen – ein Motor für die Region und bietet den Menschen echte Zukunftsperspektiven“, sagte Landeshauptmann-Stellvertreterin und Naturschutzlandesrätin Ingrid Felipe (Grüne). Zwischen 2004 und 2014 seien in einem Sonderförderungsprogramm mit der EU 387 Projekte im Außerfern umgesetzt worden, 96 Millionen investiert und 23 Millionen Euro Förderungen ausgeschüttet worden.

Günther Salchner, Ingrid Felipe, Günther Platter, Heinrich Ginther

Land Tirol/Wikipil

Günther Salchner(Geschäftsführer der Regionalentwicklung Außerfern), LHStvin Ingrid Felipe, LH Günther Platter und Bgm. Heinrich Ginther (Obmann des Vereins Naturpark Tiroler Lech)

Angebot an Osttirol

Ein ähnliches Förderprogramm bietet die Landesregierung erneut Osttirol an. Auch nach Osttirol könnten in den nächsten zehn Jahren zehn Millionen Euro fließen, wird in der Pressekonferenz betont. „Ich will, dass wir den Blick gemeinsam nach vorne richten. Die Landesregierung steht als Partner bereit, im Außerfern und in Osttirol“, richtet Platter einen Appell an die Gemeinden, die in Osttirol die Natura 2000-Nominierung der Isel und Teile ihrer Zubringerbäche bekämpfen - mehr dazu in Weiter Streit um Natura 2000 in Osttirol .