Bedenken gegen Flüchtlingsunterkunft Terfens

Ein Flüchtlingsheim in Terfens sorgt für heftige Kontroversen zwischen einer Anrainerfamilie, dem Bürgermeister und den Behörden. Männer aus Syrien sind dort in einem Bauernhof untergebracht, der teils auch ein Schwarzbau ist. Es gibt bereits eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft.

Es gehe nicht um die Flüchtlinge, betont Anrainer Stefan Rantner. Recht müsse jedoch Recht bleiben. Der besagte Bauernhof sei eine aufrechte Landwirtschaft mit einem klar definierten Zweck. Die Unterbringung von Flüchtlingen ist aus Sicht Rantners eine gewerbliche Tätigkeit, bei der der Vermieter die Absicht habe, damit regelmäßig Einnahmen zu erzielen.

Flüchtlingsunterkunft in Terfens

ORF

Laut BH alle rechtlichen Fragen geklärt

Auch gehe es darum, dass derzeit 14 Flüchtlinge auf der Hofstelle untergebracht sind. Rantner befürchet, dass es viel mehr werden, da der Hof für 38 Menschen ausgelegt sei. Die Voll-Belegung scheitere derzeit nur daran, dass der zweite Stock des Hauses ein Schwarzbau sei, ebenso auch der neu angelegte Zufahrtsweg, sagte Rantner, der direkt daneben einen Reitstall betreibt, in dem er auch Therapie-Reiten für behinderte Kinder anbietet.

Der Schwazer Bezirkshauptmann Karl Mark versicherte, es seien alle rechtlichen Fragen geprüft und für in Ordung befunden worden. Auch eine gewerbliche Tätigkeit liege nicht vor.