Verunsicherung nach Bandwurm-Todesfall
20 Jahre lang dürfte die Frau den Fuchsbandwurm in sich getragen haben, er wurde in dieser Zeit aber nicht erkannt. Seit 2009 sind nur 15 Erkrankungsfälle in Tirol dokumentiert. Bei der Landessanitätsdirektion sind nach Bekanntwerden dieses Falles aber vermehrt Anfragen verunsicherter Bürger eingegangen.
Beste Vorbeugung ist Waschen
Eine vorbeugende Impfung gebe es nicht, heißt es. Die Fuchsbandwurmeier gelangen über den Kot von Füchsen auf Pilze, Beeren oder Gemüse und Obst. Werden sie ungewaschen verzehrt, können sie in den menschlichen Körper gelangen und setzen sich in der Leber ab. Dort entstehen Zysten und ergeben ein dem Leberkrebs ähnliches Krankheitsbild. Nur eine serologische Untersuchung auf Antikörper im Blut gibt Sicherheit.
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Um das Infektionsrisiko zu verringern, wird gründliches Händewaschen nach einem Aufenthalt im Freien mit Kontakt zu Pilzen, Beeren, Obst und Gemüse empfohlen. Waldfrüchte und Salate sollten intensiv gewaschen werden. Der Fuchsbandwurm kann auch über Hunde übertragen werden. Häufiges Händewaschen und die regelmäßige Entwurmung des Hundes beim Tierarzt sind wichtige Vorsichtsmaßnahmen, so die Landessanitätsdirektion.