Bürgermeister präsentieren Umfrage zu Natura 2000

Die Bürgermeister von Virgen, Prägraten und Matrei in Osttirol haben am Montag eine Umfrage zum Thema Natura 2000 präsentiert. Demnach sind drei Viertel der Befragten mit der Vorgehensweise der Landesregierung nicht einverstanden. Die Isel und Teile ihre Zubringerflüsse sollen als Natura 2000-Gebiete ausgewiesen werden.

Die drei Bürgermeister haben das market-Institut beauftragt, die Stimmungslage in den Gemeinden zum Thema Natura 2000 zu untersuchen. Telefonisch wurden 300 Personen in den drei Iseltaler Gemeinden befragt.

"Werden alle rechtlichen Möglichkeiten ausnutzen

Andreas Köll, Obmann des Planunsverbandes 34, fasst das Ergebnis zusammen. "Hier wurde ein ganz klares „Nicht Genügend" erteilt. 82 Prozent aller Befragten haben gesagt, sie fühlen sich zu wenig eingebunden.“ Die Umfrage soll den Bürgermeistern in ihrer Ablehnung gegenüber der Natura-2000-Ausweisung und dem geplanten Naturschutzgebiet „Gletscherflüsse“ Rückendeckung geben.

Das Umfrageergebnis beinhalte auch klare Handlungsrichtlinien. „Die Bevölkerung hat uns hier empfohlen, einerseits mit Volksbefragungen zu antworten, und auch natürlich alle rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen. Das werden wir sicher tun, wenn es zu ungerechtfertigten Ausweisungen kommt“, gibt sich Köll kämpferisch.

Entscheidende Woche

Am Freitag endet die Begutachtungsfrist zum Ausweisungsvorschlag des Landes. Dem Vernehmen nach soll es jede Menge Einsprüche zur geplanten Gebietsausweisung für Natura 2000 in Osttirol geben.

Links:

• Freude und Enttäuschung nach Isel-Nominierung