Bundesärzte an Med-Uni akzeptieren Gehaltspaket

Im Konflikt um das neue Ärztearbeitszeitgesetz haben sich die Bundesärzte an der Universitätsklinik Innsbruck mit dem Rektorat der Med-Uni auf ein Gesamtpaket geeinigt. Dieses enthalte sowohl die Neustrukturierung der Arbeitszeit als auch neue Entlohnungsbestimmungen.

In einer Urabstimmung votierten 72,5 Prozent der betroffenen Ärzte dafür. Das Paket wurde zwischen Betriebsrat und Rektorat ausverhandelt, teilte die Medizin-Uni am Mittwoch in einer Aussendung mit. „In den kommenden drei Jahren wird nun stufenweise und konkret die Umsetzung des KA-AZG-Neu (Krankenanstalten-Arbeitszeitgesetz, Anm.) realisiert“, meinte Med-Uni-Rektorin Helga Fritsch. Diesbezüglich habe das Wissenschaftsministerium zusätzliche Mittel für den klinischen Bereich zugesagt. Dadurch soll eine finanzielle Gleichstellung der Bundesärzte mit den Landesärzten erreicht werden.

Weiter Debatten in peripheren Häusern

Bei den Ärzten in den Bezirksspitälern gibt es hingegen nach wie vor keine Einigung. Dort ist eine Urabstimmung über die von den Trägern der Tiroler Bezirksspitäler präsentierte Übergangslösung noch ausständig. Der Sprecher der Spitalsärzte in der Ärztekammer, Ludwig Gruber, hatte am Mittwoch gegenüber der „Tiroler Tageszeitung“ kritisiert: „Die Landesregierung soll endlich die Karten auf den Tisch legen, ob sie gedenkt, in der Peripherie Abteilungen zusammenzulegen oder an der Klinik die Ambulanzen herunterzufahren“.