Bundesversammlung der Schützen

Rund 1.000 Schützen haben sich am Sonntag in Innsbruck zu ihrer Bundesversammlung getroffen. Dabei hat auch das Gedenkjahr 2015 eine Rolle gespielt. Und dieses Treffen war auch gleichzeitig der Schauplatz für einen Appell in der Flüchtlingsfrage.

Das Treffen der Tiroler Schützenkompanien begann mit einer feierlichen Messe in der Jesuitenkirche. Anschließend fand die Bundesversammlung im Congress statt.

Schützen setzen sich für Flüchtlinge ein

Bei der Bundesversammlung ist es diesmal auch tiefgründiger geworden. Der Landeshauptmann und die Soziallandesrätin haben dafür geworben, dass Schützen einen Beitrag in der Flüchtlingsfrage leisten, die bekanntlich in manchen Gemeinden heftige Diskussionen auslöst. Die Schützen könnten nicht nur in den Gemeinden mit Flüchtlingen eine posetive Stimmung erzeugen sondern auch die Integration vorantreiben, meint Tirols Schützenkommandant Fritz Tiefenthaler. Auch beim Erlernen der deutschen Sprache könnten die Schützen behilflich sein.

70 Stahlkreuze an der Südfront

Ein weiteres Thema beim Treffen war auch das Gedenkjahr 2015 und die geplante Aufstellung von 70 Stahlkreuzen samt Gedenktafeln im August entlang der ehemaligen Südfront - mehr dazu in Schützen im Gedenken an 1. Weltkrieg. Kritische Stimmen kommen dazu aus dem Trentino: Die Kreuze würden eher trennen als verbinden und das Territorium markieren, heißt es. Laut Südtiroler Schützenbund sollen die Kreuze daran erinnern, wozu Habgier und Nationalismus führen können.

Schützen Marsch

ORF

Der Marsch der Schützen durch die Altstadt.

Marsch mit Kranzniederlegung

Anschließend folgte der landesübliche Empfang vor der Hofburg mit einer Kranzniederlegung am Grab von Andreas Hofer in der Hofkirche. Danach marschierten die Schützen durch die Altstadt.

Link: