Schulmöbelfirma geht in Konkurs

Über die Holz Unterland GmbH in Ebbs ist am Freitag das Konkursverfahren eröffnet worden. Die Nachfolgefirma des Unternehmens „Schulmöbel Kufstein“ war erst 2013 von drei Mitarbeitern übernommen worden. 20 Dienstnehmer sind betroffen.

Die Schulbänke der ehemaligen Pirmoser GmbH in Kufstein haben wohl viele Tiroler Schüler noch in Erinnerung. 1987 wurde die Schulmöbelerzeugung aus der Tischlerei ausgegliedert und an die verantwortlichen Geschäftsführer übergeben. Die Firma wurde „Schulmöbel Kufstein“ benannt. 2013 übernahmen drei Mitarbeiter den Betrieb und benannten ihn in „Holz Unterland“ um. Die Schul- und Kindergartenmöbelproduktion blieb ein wichtiges Standbein.

Firma beklagt enormen Preiskampf

Nun muss Konkurs angemeldet werden. Die Marktsituation sei äußerst schwierig, heißt es aus der Firma, der Preiskampf in der Branche sei enorm. Vor allem von jenen, die ihre Möbel im Ausland beziehen würden und nicht selbst fertigen.

Von einem Hauptauftraggeber, der öffentlichen Hand, habe es in den letzten Monaten einen massiven Rückgang an Aufträgen gegeben. Der Kreditschutzverband geht von Verbindlichkeiten in Höhe von zumindest einer Million Euro aus. Eine Fortführung des Unternehmens sei eher unwahrscheinlich, so der KSV.