Kristallwelten: Wunderkammern im Freien
1995 kreierte der Multimediakünstler André Heller die Kristallwelten zum 100. Geburtstag von Swarovski. Die Idee wurde damals noch belächelt, niemand rechnete mit dem enormen Erfolg.
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Sendungshinweise
„Die neuen Kristallwelten - Glitzernde Wunderkammern in Tirol“ Ein Film von Teresa Andreae
„Dokumentation am Feiertag“, Donnerstag, 14. Mai, 17.35 Uhr. ORF 2
20. Mai, 12.25 Uhr. 3sat
Eine Produktion des ORF Landesstudio Tirol
Umbau, um attraktiv zu bleiben
Heute besuchen bis zu 600 000 Menschen pro Jahr die kristalline Erlebniswelt. Nach Deutschen und Österreichern sind Gäste aus Indien an dritter Stelle im Besucherranking - mehr dazu in Zwölf Mio. Besucher in den Swarovski Kristallwelten. Die Halbwertszeit dieser hybriden Orte sinkt rasch und so wurde das Innere des Riesen bereits mehrmals verändert. Bei der aktuellen größten Erweiterung zum 120 Jahr Jubiläum von Swarovski ist André Heller nicht mehr involviert. Das gesamte Areal wurde von 3,5 Hektar auf 7,5 Hektar auf mehr als das Doppelte ausgedehnt.
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Klettern in 14 Metern Höhe
Neu ist der gläserne Spiel- und Kletterturm des norwegischen Architekturbüros Snøhetta in dem Kinder jeden Alters auf vier Ebenen in einem Seilgarten zu einer Höhe von 14 Metern frei klettern können. Die norwegischen Baukünstler haben auch das Restaurant „Daniels“ als skulpturalen, organisch geformten Baukörper entworfen, aus dem sich interessante Ausblicke ergeben. Mit dem Zusatzangebot will man die Besucherzahl auf bis zu 800.000 Gäste im Jahr steigern und die Aufenthaltsdauer verlängern, erklärte Geschäftsführer Stefan Isser.
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Wolken mit 800.000 Kristallen
Das franko-vietnamesische Künstlerduo Cao Perrot hat in monatelanger Handarbeit eine monumentale Wolkenformation kreiert. In sechs Meter Höhe schweben nun 3.000 aus Maschendraht geformte Wolken, die an einer aufwendigen auch auf einen Föhnsturm hin geprüften Konstruktion montiert sind. Mehr als 800.000 kleine Kristalle haben die Künstler gemeinsam mit Alpinisten an die Drahtwolken gehängt. Die Arbeit habe keine tiefere Bedeutung, sagt der Künstler Andy Cao. Ihm sei es darum gegangen, das Prinzip der Wunderkammer aus dem Riesen ins Freie zu übertragen, den Kristall sozusagen zu befreien. Der Besucher solle das Handy ausschalten und die Stille genießend durch den Garten wandeln.
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