Ausstellung über Zeichen und Symbole

Ab Freitag widmet sich das Tiroler Volkskunstmuseum in einer Ausstellung unterschiedlichen Facetten des nonverbalen Informationsaustausches. Gezeigt werden historische und gegenwärtige Objekte - vom Zunftzeichen über Punziereisen bis zum Smiley.

Die Ausstellung „Mehr als Worte: Zeichen. Symbole. Sinnbilder“ zeige, dass selbst einfache Zeichen und Symbole komplexe Inhalte vermitteln können - mehr als Worte dies in so kurzer Zeit vermögen, so das Volkskunstmuseum über die Sonderausstellung. Die Schau wird vom 24. April bis zum 8. November gezeigt.

Thematisch wird mit der Frage nach dem Kontext begonnen. Am Beispiel des Schlüssels würden unterschiedliche, oftmals widersprüchliche Aspekte, die ein Symbol in sich vereinen kann, analysiert.

Abzeichen der Schützen

TLM

Schild der Schützen von Gries am Brenner mit Tiroler Adler, bez. 1876;

Magische und religiöse Symbole

Eine besondere Bedeutung komme magischen und religiösen Symbolen zu. In der Schau zu sehen sind eine Minnetruhe mit Pentagramm oder eine rätselhafte Segensrolle, erklärten die Verantwortlichen. Auch werde auf die vielfältige Form hingewiesen, wie im Katholizismus das Göttliche dargestellt wird.

Wiege aus Holz

TLM

Eine Wiege, hergestellt aus Kämmen, mit IHS und Pentagramm als Schutzzeichen, 19. Jht.

Ideologie in Symbolen

Wie sehr sich eine Ideologie in ein Symbol einbrennen könne, zeige wiederum die Swastika, ein Kreuzsymbol mit abgewinkelten oder gebogenen Armen. Sie ist seit rund 6.000 Jahren in Europa bekannt. Ihr Name verweist auf etwas Heil- und Segenbringendes. Aus dem historischen Tirol gibt es laut den Landesmuseen einige Beispiele von Fibeln, die eine Swastika zeigen und unter anderem in Ambras bei Innsbruck bei archäologischen Grabungen entdeckt wurden. Drei solcher Gewandnadeln würden in „Mehr als Worte: Zeichen. Symbole. Sinnbilder“ gezeigt. Durch den Gebrauch des Symbols als Hakenkreuz der Nazis ist dieser Konnex allerdings verloren gegangen.

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