30 Anzeigen gegen illegales Glücksspiel

Die Spielerschutz-Organisation Omnia mit Sitz in Wien hat Anzeige gegen insgesamt 30 Lokale in den Bezirken Innsbruck und Kufstein eingebracht. In den Lokalen werde illegales Glücksspiel angeboten. Die Behörden sind bereits informiert.

Seit Jahren tritt die Spielerschutz-Organisation Omnia gegen illegales Glücksspiel auf. In Tirol sind Glücksspielautomaten landesrechtlich verboten und nur in Ausnahmefällen erlaubt.

Forderung nach verstärktem Vorgehen

Es gebe an elf Standorten im Bezirk Kufstein und an 19 Standorten im Bezirk Innsbruck illegales Automatenglücksspiel, erklärte Bernhard Moser von der vertretenden Kanzlei der Spielerschutzorganisation: „Die jetzt zur Anzeige gebrachten Standorte verfügen allesamt über keine Konzession nach dem Bundesgesetz. Deshalb ist die Aufstellung dieser Automaten nach unserem Rechtsverständis illegal. Und darum war es notwendig, die Behörden zu informieren.“

Moser kritisierte zudem, dass in Tirol trotz mehrfacher Anzeigen zu wenig gegen das illegale Glücksspiel unternommen werde - mehr dazu in Spielautomaten in Tirol fast verdoppelt und 448 Glücksspielautomaten beschlagnahmt.

Erneut unangekündigte Kontrollen in Kufstein

In der Bezirkshauptmannschaft Kufstein bestätigte man die Anzeigen. Man kenne die elf betroffenen Lokale, so Sicherheitsreferent Thomas Föger: „Es hat in diesen Lokalen seitens der Behörde und der Finanzpolizei schon in der Vergangenheit immer wieder Kontrollen gegeben. In den meisten Lokalen sind auch schon Beschlagnahmungen durchgeführt und Strafverfahren eingeleitet worden.“

Dennoch habe man die Finanzpolizei erneut informiert. Diese habe angekündigt, in diesen elf Lokalen zum wiederholten Male unangemeldete Kontrollen durchzuführen und illegale Glücksspielautomaten - insofern welche vorgefunden werden - zu beschlagnahmen. Der Eindruck, dass im Bezirk Kufstein zu wenig gegen das illegale Glücksspiel unternommen werde, sei falsch, so Föger.

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