Arlbergstraßentunnel ab 21. April gesperrt

Der Arlbergstraßentunnel wird ab 21. April wegen Sanierungsmaßnahmen voraussichtlich bis 14. November gesperrt. Die Sicherheitselektronik müsse erneuert und modernisiert werden, so die ASFINAG. Die Sanierung wird 160 Millionen Euro kosten.

Der Arlbergtunnel ist der längste Straßentunnel Österreichs. Rund 160 Millionen Euro investiert die ASFINAG in zusätzliche Fluchtwege und die neueste Sicherheitstechnologie, heißt es in einer Aussendung. Die Verkehrsbehinderungen werden durch die Sperre „deutlich spürbar“ werden, befürchtete ASFINAG-Geschäftsführer Klaus Fink: „Wir haben jedoch alles unternommen, damit der Verkehr während der Sperre über die Umleitungen fließen kann.“ Als wichtigste Alternativroute gelte die Arlbergpassroute. „Der zu erwartende Ausweichverkehr über den Arlbergpass wird eine der größten verkehrsmäßigen Herausforderungen der vergangenen Jahre für die Exekutive“, betonte der Bludenzer Bezirkshauptmann Johannes Nöbl - mehr dazu in Arlbergtunnel: Komplettsperre für sieben Monate.

Fahrverbote sollen Überlastung in Grenzen halten

Um die Überlastungsstunden auf der Passroute in Grenzen zu halten, wurden Fahrverbote erlassen. Ein klar definierter Bereich von Ziel- und Quellverkehr soll es aber Lkws ermöglichen, auch mit Anhängern den Arlbergpass zu nützen. Für die Wochenenden bestehe zudem ein zusätzliches Fahrverbot für Pkws mit schweren Anhängern von über 750 Kilogramm, damit der Verkehr ohne große Probleme über den Pass geführt werden könne, hieß es.

Ausweichrouten über Schweiz und Deutschland

Insbesondere am Wochenende rät die ASFINAG, ausreichend Zeit für die Fahrt einzuplanen bzw. Ausweichrouten zu nutzen. Diese führen etwa großräumig über Rosenheim-München (Deutschland), über Gotthard und San Bernardino (Schweiz) und über den Fernpass, sofern die dortigen Einschränkungen erfüllt werden.

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) werben bezugnehmend auf die Sperre des Straßentunnels für die Bahnfahrt über die imposante Arlbergbahnstrecke. Insgesamt stünden täglich zwölf Zugsverbindungen je Richtung zwischen Tirol und Vorarlberg und der Schweiz zur Verfügung, heißt es vonseiten der ÖBB.

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