Mehr Schulpsychologen in Jenbach gefordert

Nach zwei Gewaltvorfällen an Volksschulen in Jenbach fordern Eltern und Politik mehr Schulpsychologen. Die FPÖ griff das Thema auf und übte Kritik an der Landesregierung. Diese wiederum warf den Freiheitlichen vor, politisches Kleingeld schlagen zu wollen.

In einem Jahr sind Gemeinderatswahlen. Und so mancher Beobachter attestierte der FPÖ, schon jetzt in den Wahlkampf zu starten.

FPÖ: „Druck auf Platter und Palfrader“

Es gebe „unhaltbare Zustände“ in den beiden Jenbacher Volksschulen, meinte Nationalrat Peter Wurm (FPÖ). In den letzten Monaten gab es zwei Fälle von Gewalt unter Schülern. „Unser Ziel war, politischen und medialen Druck zu machen, damit die verantwortlichen Politiker, namentlich Landeshauptmann Platter (ÖVP) und Landesrätin Palfrader in Jenbach (ÖVP) aktiv werden.“

Palfrader: „Haben alles getan“

In jenem Fall, bei dem zwei Mitschüler einen Buben mit einem Messer geritzt haben sollen, sei alles Notwendige passiert, so Bildungslandesrätin Beate Palfrader (ÖVP). Es habe Eltern- und Schülergespräche gegeben, zudem wurden Schulpsychologen und Therapeuten einbezogen. Die Situation an der Schule sei heute sehr gut, so die Bildungslandesrätin: „Ich finde es bedauerlich, dass dieser Vorfall als Anlass genommen wird, um politisches Kleingeld zu schlagen. Dazu ist die Sache viel zu ernst.“

Die Eltern und der Jenbacher Bürgermeister wollen mehr Schulpsychologen an den Schulen in Jenbach. Dieser Forderung an den Bund könne sie sich nur anschließen, so Landesrätin Beate Palfrader.