Aufräumarbeiten nach Sturm „Niklas“

Sturm „Niklas“ hat am Dienstag in ganz Tirol die Einsatzkräfte auf Trab gehalten. Der Wind ließ Bäume umstürzen, deckte Häuser ab und sorgte unter anderem auch für gekappte Stromleitungen. Ein Mädchen wurde durch einen umstürzenden Baum verletzt.

Im Zillertal war am Dienstagnachmittag eine Frau mit ihrem Auto und fünf Kindern auf der Dörferstraße unterwegs, als gegen 14.30 Uhr bei Aschau ein Baum auf die Fahrbahn stürzte und das Auto am Dach traf. Ein neunjähriges Mädchen wurde unbestimmten Grades verletzt, die übrigen Fahrzeuginsassen blieben unverletzt.

Unfall in Aschau

ORF/Weglehner

Insgesamt 220 Mal musste die Feuerwehr am Dienstag unwetterbedingt ausrücken - mehr dazu in 6.300 Haushalte ohne Strom durch Sturm Niklas. Die Nacht verlief aber ruhig, sagt Marco Winkler von der Leitstelle Tirol. „Die letzten Einsätze gab es zwischen 21.00 und 22.00 Uhr in Kitzbühel. Unter anderem wurde ein Haus abgedeckt und eine Bushaltestelle stürzte um.“

Kirche mit teils abgedecktem Dach

ZOOM Tirol

200 Quadratmeter des Kupferdachs der Hopfgartner Pfarrkirche wurden abgedeckt.

Stromversorgung ist wieder hergestellt

Dienstagabend waren knapp 8.000 Haushalte ohne Strom - mehr dazu Tausende Haushalte ohne Strom durch Sturm „Niklas“. Auch hier beruhigte sich die Situation wieder, sagte Klaus Schüller von der TINETZ. Bis Mitternacht wurden beinahe alle Stromausfälle behoben. Im Raum Ellmau gab es auch Mittwochfrüh noch eine Störung mit sieben Trafostationen. Diese Störung konnte aber am Vormittag wieder behoben werden. Wie hoch der durch den Sturm verursachte Sachschaden in Tirol ist, kann man noch nicht sagen.