Ärztegehälter sollen angeglichen werden

Am Donnerstag wurde in Innsbruck über die künftigen Gehälter der Ärzte in Bezirksspitälern diskutiert. Die Grundgehälter der Ärzte sollen an jene der Landesärzte angeglichen werden. 3,7 Millionen Euro pro Jahr soll das zusätzlich kosten.

Es geht um die künftige Bezahlung der 584 Ärztinnen und Ärzte, die in den Bezirkskrankenhäusern Lienz, St. Johann, Kufstein, Schwaz und Reutte sowie im Ordensspital St. Vinzenz der Barmherzigen Schwestern in Zams arbeiten. Diese Krankenhäuser bieten auf Basis des neuen Ärztearbeitszeitgesetzes für heuer eine Gehaltserhöhung rückwirkend mit Jahresbeginn an.

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit

Ziel sei es, die Ärzte an den Bezirksspitälern gehaltsmäßig an die Tilak-Übergangslösung anzupassen und ein gleiches Gehaltsniveau für alle Mediziner zu erreichen. Sollte es zu einer Einigung bei den Ärzten in den Bezirksspitälern kommen, wäre dies ein „Meilenstein für Tirol, dass vergleichbare Arbeit auch vergleichbar vergütet wird“, so ÖVP-Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg. Die Übergangslösung beinhalte zudem neben der Gehaltsanpassung auch einen Vorschlag für eine Flexibilisierung bei den Arbeitszeiten. Dazu brauche es eine entsprechende Betriebsvereinbarung in jedem Bezirkskrankenhaus. Um die Gehälter an jene der Landesärzte anzugleichen, braucht es noch maßgeschneiderte Modelle für jedes der Bezirksspitäler. „Gleiche Arbeit muss einfach gleich entlohnt werden“, so Franz Hauser, Obmann des für das Krankenhaus Schwaz zuständigen Gemeindeverbandes.

Die Vertreter der Ärzte beraten am Donnerstag Abend über das Angebot. Am Freitag wird die Ärztekammer ihre Stellungnahme bei einer Pressekonferenz präsentieren.