35-Meter-Sturz in Gletscherspalte

Ein 30-jähriger Tourengeher aus Deutschland ist am Sonntagnachmittag in den Ötztaler Alpen 35 Meter tief in eine Gletscherspalte gestürzt. Der Unfall ereignete sich bei der Abfahrt von der Wildspitze, der Deutsche überlebte mit schweren Verletzungen.

Der 30-Jährige und sein 28-jähriger Freund hatten mit ihren Splitboards die Wildspitze bestiegen. Bei der Abfahrt über den Taschachferner war der 30-Jährige unterhalb des Hinteren Brochkogels auf 3.385 Meter Seehöhe plötzlich in die schneebedeckte Spalte eingebrochen.

Bergungsaktion nach Spaltensturz

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Sein Freund setzte einen Notruf ab. Mitglieder der Bergrettung Innerpitztal, ein Flugretter, eine Notärztin sowie zwei Polizisten konnten den Mann mit Hilfe eines Dreibeins aus der Spalte bergen. Der Verletzte wurde mit dem Notarzthubschrauber in die Innsbrucker Klinik geflogen. Dort wurde er bis spät in die Nacht operiert und liegt nun auf der Trauma-Intensivstation. Sein Zustand sei stabil, heißt es von Seiten der Klinik.

Aufwendige Rettungsaktion an Hoher Munde

Mit viel Aufwand und Risiko haben Bergretter in der Nacht von Samstag auf Sonntag zwei tschechische Bergsteiger von der Hohen Munde retten können. Die beiden 29-Jährigen waren in einen Wettersturz geraten und vom Weg abgekommen - mehr dazu in Aufwendige Rettungsaktion an Hoher Munde.