Auch Bundesärzte fordern Gehaltsanpassungen

An der Medizinuniversität Innsbruck gehen am Montag die Gehaltsverhandlungen zwischen dem Rektorat und den Bundesärzten weiter. Aufgrund des neuen Ärztearbeitszeitgesetzes fordern die Ärzte Gehaltsanpassungen. Den Landesärzten wurden diese schon zugesichert.

An der Klinik Innsbruck gibt es zwei Dienstgeber. Knapp 700 Ärzte sind beim Land Tirol angestellt, 440 bei der Medizinuniversität und damit beim Bund. Durch das neue Ärztearbeitszeitgesetz können Spitalsärzte weniger Dienste machen und verdienen dadurch weniger. Die Landesärzte haben daher bei ihrem Arbeitgeber mehr Gehalt gefordert und sich damit auch durchgesetzt.

Bei den Bundesärzten dauern die Verhandlungen laut Betriebsrat Martin Tiefenthaler noch an: „Die Anpassung an die im deutschsprachigen Raum ärzteüblichen Grundgehälter hat uns die Rektorin nicht gewährt, sondern nur 50 Prozent von dem, was die Landesregierung den Spitalsärzten angeboten hat.“

Bei Nichteinigung Demonstration

Ein weiteres Problem aus Sicht der Bundesärzte ist, dass das Rektorat darauf poche, dass die gesetzlich vorgeschriebene 48-Stunden-Woche für die Ärzte rasch umgesetzt wird. Das hieße weniger Zeit am Krankenbett und eine Gefahr für den Klinikbetrieb, so der Betriebsrat. Sollte man sich am Montag nicht einigen, wollen die Ärzte am Mittwoch demonstrieren.