Landwirtschaft im Ötztal niedergebrannt

Die Grube-Alm bei Längenfeld ist am Nachmittag niedergebrannt. Das Anwesen auf 1.675 Meter Seehöhe war für die Einsatzkräfte nur schwer erreichbar. Die Crew eines zufällig vorbeikommenden Rettungshubschraubers brachte die 94-jährigen Bewohner und Vieh in Sicherheit.

Die Hubschrauber-Besatzung hatte beim Überflug bemerkt, wie aus einem angrenzenden Schuppen Flammen schlugen. Daraufhin landete der Hubschrauber. Die Besatzung brachte die beiden 94-jährigen Eheleute in Sicherheit und ließ das Vieh frei.

Die beiden Besitzer hatten davor noch versucht, den Brand mit Wasser und Schnee zu löschen. Die Frau wurde zur Abklärung in das Krankenhaus Zams geflogen, der Mann zu einem Arzt nach Sölden gebracht. Bei beiden gab es den Verdacht, dass sie eine leichte Rauchgasvergiftung erlitten haben.

Die Löscharbeiten gestalten sich äußerst schwierig. Mit dem Hubschrauber musste Wasser zur Grube-Alm geflogen werden. Die Feuerwehr konnte auf der schwer erreichbaren Alm aber nur mehr verhindern, dass das Feuer auf Nebengebäude und den benachbarten Wald übergriff. Warum der Brand bei der Grube-Alm ausgebrochen ist, ist derzeit noch unklar. Kurz vor dem Ausbruch des Brandes war der Strom ausgefallen und die beiden hatten wieder eine Sicherung aktiviert.