Polizei ermittelt gegen Wunderheiler

Wegen des Verdachts der Kurpfuscherei laufen derzeit im Oberland Ermittlungen. Im Visier der Polizei ist ein 52-jähriger Niederösterreicher, der sich als Heiler mit dem Röntgenblick präsentiert.

Eine Annonce in einer Oberländer Bezirkszeitung ließ bei der Ärztekammer die Alarmglocken schrillen. Dort hatte der 52-jährige als „Heiler mit dem Röntgenblick“ im Februar zu einer Veranstaltung in Tarrenz geladen. Die Ärztekammer schaltete daraufhin die Behörden ein.

130 Euro pro Sitzung verlangt

Jetzt ermittelt in dem Fall die Polizei: Demnach habe der Niederösterreicher behauptet, durch Handauflegen heilen zu können. Pro Sitzung habe er 130 Euro verlangt. Die Ermittler gehen deshalb vom Verdacht der Kurpfuscherei aus. Der 52-Jährige habe Behandlungen und Untersuchungen durchgeführt, ohne eine ärztliche Ausbildung zu haben, die dafür notwendig wäre.

Laut Polizei könnte es Ende Februar in Tarrenz mindestens 20 Sitzungen des Heilers gegeben haben. Noch laufen aber die Ermittlungen. Die Polizei bittet deshalb Personen, die eine solche Behandlung in Anspruch genommen haben, sich zu melden - um das gesamte Ausmaß feststellen zu können. Auch der Niederösterreicher selbst muss noch befragt werden.