Volksbank Osttirol lehnt Fusion ab

Die Volksbank Osttirol-Westkärnten bleibt selbstständig. Das wurde am Dienstag bei Generalversammlung der Bank in Lienz entschieden. Die Mitglieder und der Aufsichtsrat sprachen sich zu hundert Prozent dagegen aus, mit der Kärntner Volksbank zu fusionieren.

Damit stellt sich die kleine Osttiroler Bank, wie auch schon die Landecker Volksbank, gegen den österreichweiten Sanierungs- und Fusionsplan der Volksbankengruppe. Mit Kooperationspartnern und zwei weiteren Standorten wolle man die Zukunft der Bank sichern, so Vertreter der Volksbank Osttirol.

Gegen Pläne aus Wien

In einer Presseaussendung der Bank heißt es, das in Wien ausgearbeitete Konzept habe vorgesehen, dass die Volksbank Osttirol-Westkärnten wie die anderen regionalen Volksbanken einen neuen Verbundvertrag mit unbeschränkter Haftung unterzeichnen sollten und sich durch großangelegte Fusionen in der Volksbank Kärnten, mit Zentrale in Klagenfurt, wiederfinden sollten.

Die Volksbank Osttirol-Westkärnten sei mit einer Bilanzsumme von 380 Millionen Euro die größte Regionalbank in Osttirol und Westkärnten, heißt es von der Bank. In ihren wirtschaftlichen Eckdaten sei sie kerngesund. Während die Großbanken in der Finanz- und Wirtschaftskrise riesengroße Verluste schrieben, habe sie sich in dem schwierigen Umfeld weiter stärken können. Der Aufsichtsratsvorsitzende Leo Gomig sagte, selbstverständlich stehe man zum bestehenden Verbundvertrag und wolle auch nicht aus dem Volksbanken-Sektor austreten, doch die Eigenständigkeit lasse man sich nicht nehmen.

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