Innsbrucker verzichten zunehmend auf das Auto

In Innsbruck kommen immer mehr Menschen ohne Auto aus. Das zeigt eine aktuelle Erhebung des Verkehrsclubs Österreich. In ganz Tirol allerdings steigt die Zahl der zugelassenen Autos nach wie vor stärker an als die Zahl der Einwohner.

Der Trend ist in vielen größeren Städten erkennbar: Wer im Ballungsraum lebt überlegt sich offenbar immer gründlicher ein Auto anzuschaffen. In Innsbruck kamen 2012 noch 447 Autos auf 1.000 Einwohner, 2014 waren es nur noch 436. Vor allem jüngere Menschen fahren eher mit dem Rad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln und sehen das Auto nicht mehr als absolut notwendig um persönliche Mobilität leben zu können.

Oberländer die häufigsten Autofahrer

Außerhalb Innsbrucks zeigt sich in Tirol allerdings ein ganz anderes Bild: Hier nimmt die Zahl der Autos stärker zu als die Zahl der Einwohner. Am häufigsten wird das Auto im Tiroler Oberland genützt, hier sitzen 69 Prozent der Menschen über 15 Jahren einmal in der Woche hinter dem Lenkrad. Dass gute öffentliche Verkehrsverbindungen den Umstieg vom Auto fördern, zeigt sich für den Verkehrsclub im Unterinntal. Nach der Einführung des 30-Minuten-Taktes auf der Bahn hat die Zahl der Fahrgäste um 40 Prozent zugenommen.