Einigung auf Zahlungen nach Zugsunglück
Am 12. April 2010 kam es in der Latschander-Schlucht im Vinschgau zum größten Zugunglück in der Geschichte Südtirols. Ein Waggon der Vinschger Bahn wurde von einem durchfeuchteten Hang erfasst, der mit Wucht auf das Bahngleis rutschte. Neun Menschen starben, 29 wurden verletzt. Nach fünf Jahren erzielten die Versicherungen eine Übereinkunft, um festzulegen, wer welchen Anteil an den 15 Millionen Euro Schadenersatz übernimmt. Die Summe war 2010 von der Versicherung der Bahngesellschaft SAD vorgestreckt worden.
ORF
Der Großteil des Geldes kommt vom Vinschger Bonifizierungskonsortium. Dieses zeichnete für die Beregnung der Obstpflanzungen oberhalb des durchnässten Hanges verantwortlich. Zehn Prozent kommen vom Land, dem Besitzer der Bahnlinie. Das Geld könne nie den Schmerz aufwiegen, aber es sei gut, den Fall so schnell wie möglich abzuschließen, sagt Südtirols Landeshauptmann Kompatscher.