Aufregung um geplante Mieterhöhung

Diskussionen gibt es derzeit rund um eine mögliche Mieterhöhung für Wohnungen der Neuen Heimat Tirol und der Innsbrucker Immobiliengesellschaft im Bereich Fennerstraße/Oswald-Redlich-Straße. Die Wohnungen sollen im Rahmen eines EU-Projektes saniert und die Mieten deshalb erhöht werden.

Laut Arbeiterkammer Tirol, die die Mieter der betreffenden Wohnungen vertritt, machen sich die Bewohner Sorgen und fühlen sich überrumpelt. Ihnen stehe eine Erhöhung des Mietpreises von 1,63 Euro brutto pro Quadratmeter ins Haus. Für eine Wohnung mit 80 Quadratmeter würde sich die Erhöhung auf 130 Euro mehr pro Monat belaufen, für eine 50 Quadratmeter große Wohnung auf 82 Euro je Monat.

NHT betont Vorteile der Sanierung

Diese Zahlen bestätigt auch die Neue Heimat Tirol. Man müsse aber auch berechnen, dass sich die Mieter einer durchschnittlichen Wohnung durch die geplanten Sanierungen monatlich 25 Euro an Heizkosten ersparen würden und die Mieterhöhung auf 10 Jahre befristet sei. Außerdem hätten die Mieter die Vorteile einer hochwertigen thermischen Sanierung, wie etwa den Austausch der Fenster oder eine verbesserte Luftqualität. Um dafür auch die nötigen Förderungen von EU und Bund zu erhalten, sei vorgeschrieben, dass die Bewohner dem Antrag im Vorhinein zustimmen, so die Neue Heimat. Das EU-Projekt soll Innsbruck und Bozen zur modellhaften Pilotregion für moderne Energieanwendungen machen.