Pakt der Religionen und Politik für Toleranz
Erklärung der Religionen zum Nachlesen:
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Ein „starkes Signal für Toleranz und ein friedliches Miteinander“ wollen die Vertreter der Religionsgemeinschaften und der Tiroler Politik setzen. Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) betonte, Dialog und Respekt seien die Antworten auf religiös begründete Gewalt. Man wolle auf einen offenen Dialog setzen, sich in gegenseitigem Respekt begegnen und „alles tun“, um Radikalismen aller Art zu unterbinden.
Land Tirol
Friedenspotentiale der Religionen nutzen
Özgur Erdogan, der Tiroler Vertreter der islamisch-alevitischen Glaubensgemeinschaft hält dieses Signal des gemeinsamen Auftretens für äußerst wichtig: „Wir leben ja in einer Zeit, in der in Syrien, im Irak, in Paris und Kopenhagen Anschläge verübt werden. Und da braucht es Aufklärung. Aufklärung muss seitens der Religionsgemeinschaften sowohl nach innen als auch nach außen erfolgen.“
Der Tiroler Diözesanbischof Manfred Scheuer meinte nach der Unterschrift unter die gemeinsame Erklärung, es gehe um die öffentlich-rechtliche Stellung von Religion: „Und es geht um die friedlichen Ressourcen und das Friedenspotential innerhalb der Religionsgmeinschaften, die es für die Gesellschaft zu nutzen gilt.“
Religion ist keine Rechtfertigung für Gewalt
Geprägt sei dieser Dialog der Religionsgemeinschaften vom Grundkonsens, dass Religion „nie Rechtfertigung für Gewalt und Krieg sein darf sowie vom Bekenntnis zur verfassungsmäßig garantierten Religions- und Meinungsfreiheit“, so Platter zum Auftakt des Dialogs, der künftig regelmäßig stattfinden soll.