Swarovski investiert 90 Mio. in Wattens
Swarovski will die Produktion künftig am Stammsitz Wattens sowie in einem neuen Werk in Serbien konzentrieren - mehr dazu in Swarovski baut Werk in Serbien. Damit reagiere man auf die anhaltend schwierigen Produktionsbedingungen im Ausland.
Im Ausland unter Druck geraten
Das Komponentengeschäft sei durch internationalen Billigwettbewerb in den vergangenen Jahren zunehmend unter Druck geraten, hieß es in der Aussendung. Die Wettbewerbsbedingungen in China würden es für Swarovski zunehmend schwierig machen, mit „den eigenen hohen Ansprüchen an Geschäftsethik und Qualität“ kostendeckend zu produzieren. Das Unternehmen habe sich daher zur Schließung des Werkes in Jingshang, Provinz Shandong, entschlossen. Die Belegschaft mit rund 200 Mitarbeitern sei am Donnerstag von der Werksleitung informiert worden. Auch aus Tschechien werde man sich im Laufe des Jahres zurückziehen. Dort sind 75 Mitarbeiter betroffen.
Die Produktion werde künftig am Stammsitz in Wattens sowie dem im Herbst fertig gestellten, neuen Werk in Serbien zusammengezogen. „Wir wollen Wattens als Zentrum unserer globalen Produktion weiterentwickeln und langfristig absichern“, so Konzernchef Markus Langes-Swarovski. Die Innovations- und Technologiekompetenz werde künftig am Standort Wattens konzentriert und ausgebaut. Rund 90 Millionen Euro werde man in den Ausbau der Produktionsinfrastruktur in Wattens investiert. Ob weitere Arbeitsplätze in Wattens geschaffen werden, ist unklar.