Rekordarbeitslosigkeit 2014 in Tirol

Mit 23.242 arbeitslosen Menschen herrscht in Tirol Rekordarbeitslosigkeit. Auch der Ausblick auf 2015 fällt nicht rosig aus. Das AMS rechnet mit einer Arbeitslosenrate zwischen 7,2 und 7,3 Prozent und setzt auf ein Bündel an Maßnahmen, um dem negativen Trend entgegen zu wirken.

Der Geschäftsführer des AMS Tirol, Anton Kern, bezeichnet die Lage am Tiroler Arbeitsmarkt als „herausfordernd“. Für 2015 rechnet man mit einem verhaltenen Wirtschaftswachstum von rund einem Prozent, was nicht ausreicht, um die Arbeitslosigkeit stabil zu halten. Immerhin soll die Arbeitslosigkeit nicht mehr so drastisch steigen.

AMS setzt auf Abschluss im zweiten Bildungsweg

Auch 2015 werden wieder jene Personen von Arbeitslosigkeit betroffen sein, die gering qualifiziert sind oder nicht die erforderlichen Qualifikationen mitbringen. Deshalb investiert das AMS Tirol über 44 Mio. Euro in die Arbeitsmarktförderung, sagt AMS-Chef Anton Kern: „Bei der Langzeitarbeitslosigkeit müssen wir schauen, dass der Anstieg abflacht. Auch das Thema der geringqualifizierten Arbeitskräfte wird uns weiter beschäftigen. Und wir wollen weiterhin intensiv auf den Berufsabschluss im zweiten Bildungsweg setzen.“

Gleichzeitig gebe es im Fachkräftebereich starke Nachfrage: Hier vermittelt das AMS Arbeitslose nach gezielter Ausbildung direkt in die Betriebe, erklärt Sabine Platzer-Werlberger. Immerhin gebe es für das kommende Jahr auch Impulse von der Wirtschaft, sagt Johannes Schranz vom AMS Tirol: „Wohnbau, Hoch- und Tiefbauprojekte werden gefördert. Auch vom Bau des Brennerbasistunnels erwarten wir uns Impulse, die dann auch am Arbeitsmarkt spürbar sein werden.“ Eine fundierte Ausbildung sei jedenfalls der beste Garant für Beschäftigung, heißt es heim AMS.

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