„Tag des geweihten Lebens“ in Wilten
In der Diözese Innsbruck gibt es aktuell 18 weibliche und 13 männliche Ordensgemeinschaften. Rund 500 Ordensfrauen, 160 Ordenspriester und 40 Ordensbrüder wirken in der Diözese Innsbruck. Samstagnachmittag trafen sie sich im Stift Wilten, um sich über aktuelle Fragen und Probleme auszutauschen.
Diözese Innsbruck/Stift Wilten
Der „Tag des geweihten Lebens“ begann in der Diözese Innsbruck mit einer gemeinsamen Vesper in der Stiftskirche Wilten, an der rund 250 Ordensleute und Mitglieder von Säkularinstituten teilnahmen. Abt Raimund Schreier, Vorsitzender der Superiorenkonferenz der Männerorden in der Diözese Innsbruck, hob in seiner Predigt die Bedeutung des Ordenslebens hervor: „Ich denke, dass unsere Klöster und Gemeinschaften mehr denn je eine ganz wichtige Rolle haben in dieser unserer Gesellschaft. Denn trotz allem ist und bleibt auch der Mensch von heute ein Suchender.“ Ein Gott geweihtes Leben sei attraktiv und strahle aus.
Die „Rote Ordenscouch“
Nach der Vesper versammelten sich alle Anwesenden am Stiftsplatz zu einem Gruppenbild rund um die „Rote Ordenscouch“. Im Jahr der Orden soll diese Couch in der Diözese Innsbruck vielfältig zum Einsatz kommen – bei Festen, in Einkaufszentren, in Fußgängerzonen oder bei öffentlichen Veranstaltungen.
Diözese Innsbruck/Stift Wilten
Die Orden und säkularen Gemeinschaften der Diözese Innsbruck wollen ins Gespräch kommen, erzählen, zuhören und damit auf die Vielfalt ihrer Arbeit auf ungewöhnliche Weise aufmerksam machen, heißt es in der Aussendung der Diözese Innsbruck. Auf der „Roten Ordenscouch“ steht der Dialog im Zentrum. Auf der Couch Platz nehmen werden Vertreterinnen und Vertreter verschiedenster Ordenseinrichtungen und Säkularinstitute.
Orden geht der Nachwuchs aus
Fast alle Gemeinschaften plagen Nachwuchs-sorgen. Es gibt nur wenige junge Menschen, die sich für ein Leben im Kloster entscheiden. Niederlassungen müssen geschlossen und die Kräfte gebündelt werden. Die Franziskaner haben das Kloster in Reutte bereits zugesperrt, die Kapuziner werden sich nächstes Jahr aus Imst zurückziehen - mehr dazu in Kapuziner verlassen Kloster in Imst. Das Jahr der Orden wollen die Gemeinschaften zur Standortbestimmung nützen, aber auch um Bewusstseinsbildung zu betreiben, etwa bei einer Vortragsreihe im Haus der Begegnung.