Bäuerinnen machen Kinder zu Getreideprofis

Über die Hälfte der Tiroler Neuen Mittelschulen nimmt am Projekt „Landwirtschaft macht Schule“ teil, das seit fünf Jahren läuft und vom ländlichen Fortbildungsinstitut kostenlos angeboten wird. Heuer wurde die Themenpalette um das Grundnahrungsmittel Getreide erweitert.

Die Schulstunden zu den Themen Milch, Eier, Apfel und Erdapfel wurden heuer um das Grundnahrungsmittel Getreide erweitert. Über 13.000 Schülerinnen und Schüler erfahren von 18 speziell ausgebildeten Bäuerinnen Wissenswertes über die einzelnen Getreidesorten und den Getreideanbau in Tirol.

Kinder der NMS Alpbach mit Seminarbäuerin Anna Moser, Resi Schiffmann, LR Beate Palfrader, Wendelin Juen und Georg Margreiter

LK Tirol/ Schießling

Kinder der NMS Alpbach mit Seminarbäuerin Anna Moser, Resi Schiffmann, LR Beate Palfrader, Wendelin Juen und Lehrer Georg Margreiter.

Rund 830 Tonnen Brotgetreide werden jährlich in Tirol geerntet, 194 Hektar Fläche werden für den Anbau verwendet.

Vom kostbaren Gut zum Wegwerfartikel

Dabei soll den jungen Leuten die Bedeutung des regionalen Einkaufs und die Wertigkeit von Lebensmitteln nahegebracht werden. „Früher galt Brot als kostbares Gut, heute ist es für manche zum Wegwerfartikel mutiert“, so Wendelin Juen von der Agrarmarketing Tirol. Das Projekt soll den Schülerinnen und Schülern auch Einblick in die bäuerliche Lebenswelt und in die Lebensmittelproduktion gewähren, „die so in keinem Schulbuch zu lesen sind“, so LFI-Obfrau Resi Schiffmann. Im Zuge des Projekts können die Schülerinnen und Schüler auch Bauernhöfe besuchen, außerdem gibt es für die Lehrpersonen einen Leitfaden zur Vor- und Nachbereitung der Themen. 41 Neue Mittelschulen nehmen derzeit an dem Projekt teil.

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