Landtag soll Hypo besser kontrollieren

Nach dem Debakel der Hypo-Tirol-Bank in Italien haben FPÖ und vorwärts Tirol am Donnerstag klare Konsequenzen gefordert. Die Bank hatte ja mit faulen Krediten rund 300 Millionen Euro verloren. Die beiden Parteien wollen eine engmaschige Kontrolle der Bank durch den Landtag.

Rudi Federspiel von der FPÖ und Maria Zwölfer von vorwärts Tirol haben als Vorsitzender und als Stellvertreterin die Sitzungen des Finanzkontrollausschusses geleitet in dem zuletzt auch ehemalige Vorstände und Aufsichtsräte der Hypo Tirol Bank Rede und Antwort standen - mehr dazu in Hypo-Ausschuss: „Keine Fragen mehr offen“.

FPÖ und vorwärts Tirol werden jetzt auch einen gemeinsamen Dringlichkeitsantrag vorlegen, in dem sie eine ständige und enge Kontrolle der Bank durch den Landtag einfordern. Punkte in diesem Antrag sind etwa die strikte Einhaltung der Strategie 2015, die besagt, dass sich die Bank wieder auf die Kernmärkte beschränken soll. Außerdem sollen Vorstand und Aufsichtsrat zweimal jährlich den Finanzkontrollausschuss auf dem Laufenden halten, was sich in der Bank tut.

Qualifikation der Aufsichtsräte prüfen

Auch die Qualifikation der Mitglieder des Aufsichtsrates soll in Zukunft genauer unter die Lupe genommen werden und sich jedenfalls nicht „in der Parteizugehörigkeit allein erschöpfen“. Hans Lindenberger fordert, dass die Aufsichtsräte kaufmännisches Wissen haben und zertifiziert sein müssen. FPÖ und vorwärts erwarten sich im Landtag breite Unterstützung für ihren Antrag.

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