Deutlich weniger russische Gäste

Die russische Rubelkrise ist endgültig im Tiroler Tourismus angekommen. Im Dezember gab es in Tirol um mehr als ein Viertel weniger Ankünfte russischer Gäste, auch die Nächtigungen sind deutlich zurückgegangen. Entscheidend wird aber der Jänner.

Erfreulich sind die Dezemberzahlen der russischen Gäste nicht: Ein Minus von 25,7 Prozent gab es bei den Nächtigungen, minus 29 Prozent bei den Ankünften. Der Grund ist ganz klar in der Rubelkrise zu sehen. Für viele russische Gäste ist ein Urlaub im Ausland nach der Abwertung des Rubels nicht mehr leistbar.

Mittelschicht bricht weg

Vor allem die Mittelschicht der Russen fällt damit weg. Gerade um diese Gäste hatte man sich in Tirol in den letzten Jahren besonders bemüht. Die Tirol Werbung sah diese Entwicklung schon voraus und versuchte mit Onlinekampagnen und Werbeeinschaltungen in Russland dagegen zu steuern. Möglicherweise wäre das Minus sonst noch kräftiger ausgefallen.

Entscheidend wird aber der Jänner, denn er ist der stärkste Urlaubsmonat der Russen, nicht zuletzt wegen des russisch orthodoxen Weihnachtsfestes am 7. Jänner. Doch die Experten rechnen realistisch mit weiteren Rückgängen. Gegen einen schwachen Rubel kann auch die beste Werbung nichts ausrichten.

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