Tirol steht Grippewelle bevor

Die Landessanitätsdirektion warnt vor einer Grippewelle. Derzeit sind in Tirol fast 3.000 Personen wegen einer Grippe oder grippeähnlichen Erkrankung krank gemeldet. Um sich zu schützen, rät die Landessanitätsdirektion zur Grippeimpfung.

Anfang Jänner wurde in Österreich noch gerätselt, ob die Grippewelle heuer wie im Vorjahr ausbleibt. Dass sie nun auch Tirol erreicht hat, belegt die Statistik der Tiroler Gebietskrankenkasse mit fast 3.000 Krankmeldungen wegen einer Grippe oder grippeähnlichen Erkrankung, so Anita Luckner-Hornischer von der Landessanitätsdirektion.

Experten raten zur Impfung

Neben Säuglingen und kleinen Kindern sind die über 60-Jährigen, chronisch Kranke jeder Altersgruppe, adipöse Personen und Schwangere durch Influenza besonders gefährdet, so Anita Luckner-Hornischer von der Landessanitätsdirektion. Menschen, die in ihren Berufen viel mit anderen Menschen zu tun hätten, sowie Pendler und Personen, die viel Kontakt mit Säuglingen haben, wird die Impfung sehr empfohlen.

Auch wenn die Schutzwirkung der Impfung sogar unter 50 Prozent liegen würde, sei die Impfung trotzdem wichtig, da das Grundprinzip der Impfung auch das Prinzip der Herdenimmunisierung in sich trage - mehr dazu in Schutzwirkung verringert (science.ORF.at). Dennoch bleibe die Impfung eine sinnvolle Möglichkeit, Krankheiten mit anderen Stämmen zu verhindern und generell Komplikationen durch Influenza zu vermeiden.

Abstand halten, Hände waschen

Neben der Impfung ist die Handhygiene von besonderer Bedeutung. Zu den wirksamen Möglichkeiten, um das Ansteckungsrisiko zu senken, gehört es, sich in der Grippesaison die Hände häufig mit Seife zu waschen und etwas Abstand zu den Mitmenschen zu halten. Distanz schützt vor vielen Viren, die beim Husten oder Niesen übertragen werden können. Da die Übertragung hauptsächlich durch die Tröpfcheninfektion erfolgt, ist dabei die Verwendung von Papiertaschentüchern wichtig. Die benutzten Taschentücher sind sofort zu entsorgen.