Land nähert sich Spitalsärzten an

Im Konflikt um das neue Ärztearbeitszeitgesetz geht das Land Tirol offenbar einen Schritt auf die Mediziner zu. Am Mittwoch wurde vereinbart, dass für die Tiroler Landeskrankenanstalten ein „Mittelbau-Paket“ zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen geschnürt werden soll.

Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP), Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg (ÖVP) und TILAK-Vorstand Stefan Deflorian sind als Team für das Land Tirol in Verhandlungen mit den Medizinern gegangen.

Auch finanzielle Aspekte sind Thema

Das Paket soll auch finanzielle Aspekte, besonders die Auswirkungen des neuen Arbeitszeitgesetzes berücksichtigen, hieß es in einer Aussendung. Die Gespräche zu einem „Mittelbau-Paket“ hätten bereits im Zuge der Verhandlungen zum neuen TILAK-Gehaltsschema mit dem Zentral-Betriebsrat der TILAK, der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst, der Ärztekammer für Tirol und den Ärztevertretern begonnen.

In einer Arbeitsgruppe sollen Experten bis Ende Februar einen Vorschlag erarbeiten, der neben den Arbeitsbedingungen auch finanzielle Aspekte beinhalten soll, hieß es. Erste Details sollen bereits diesen Freitag in einer Runde von Land, TILAK, Ärztekammer, Gewerkschaft Öffentlicher Dienst und dem Zentral-Betriebsrat der TILAK erläutert werden.

Erhalt der Gesundheitsversorgung

Tirols Gesundheitssystem sei „ausgezeichnet“, betonten Platter und Tilg. Die Politik habe dafür zu sorgen, „dass dieses hohe Niveau sowie die Versorgungssicherheit“ der Patienten erhalten bleiben. Das „Mittelbau-Paket“ soll deshalb auch im Hinblick auf die „aktuelle dynamische Entwicklung des Arbeitsmarktes im ärztlichen Bereich“ erstellt werden - mehr dazu in Neue Ärztearbeitszeit trifft Patienten. und Ärzte-Arbeitszeit: Es rumort an der Klinik.

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