Zwei Tote nach Lawinenabgang in St. Anton

Bei einem Lawinenunglück in St. Anton am Arlberg sind Montagmittag zwei Skifahrer ums Leben kommen. Ein weiterer wurde schwer verletzt. Die Lawine wurde von einer siebenköpfigen Gruppe aus Deutschland im freien Gelände auf einer Abfahrt von der Valluga ausgelöst.

Die siebenköpfige Gruppe aus Deutschland ist gegen Mittag mit einem Bergführer, der am Arlberg gebucht wurde, im freien Gelände von der Valluga Richtung Zürs unterwegs. Als der vierte Skifahrer in den Hang einfuhr, löste sich plötzlich die Lawine und riss vier Gruppenmitglieder mit. Während einer der Verschütteten recht bald zu liegen kam, wurden drei Skifahrer rund 800 Meter von den Schneemassen mitgerissen. Laut Polizei wurden sie zwar nur oberflächlich verschüttet, für zwei Urlauber kam aber jede Hilfe zu spät. Ein weiterer wurde mit schweren Verletzungen in die Klinik nach Innsbruck geflogen.

Lawinenabgang St. Anton

zeitungsfoto.at

Bergretter werden zum Unglücksort geflogen

Ein nicht beteiligter Bergführer hat den Lawinenabgang im freien Skiraum beobachtet und die Rettungskette in Gang gesetzt. Im Einsatz standen die Bergrettung, Alpinpolizei, drei Hubschrauber sowie Mitarbeiter der nahen Valluga-Bahn

Lawinenabgang St. Anton Valluga

zeitungsfoto.at

Der Abriss der Lawine ist am Bild oben rechts zu sehen.

Die Skifahrergruppe war gut ausgerüstet. Die Männer waren auch mit Abs-Rucksäcken ausgerüstet. Sie sind im Alter zwischen 40 und 55 Jahre.

Valluga Nordabfahrt

ORF/Markus Feichter

Die Valluga-Nordabfahrt ist eine beliebte Variante im Skigebiet Arlberg.

Ein Toter bei Lawinenabgang in Nauders

Bei einem Lawinenabgang in Nauders ist am Freitag im freien Gelände ein Skifahrer komplett verschüttet worden. Der 51-jährige Niederländer wurde nach erfolgreicher Reanimation in die Klinik geflogen, am Samstag erlag er jedoch seinen Verletzungen - mehr dazu in Verschütteter erlag Verletzungen.

Riesige Lawine löst Sucheinsatz in Südtirol aus

Eine riesige Lawine hat am Montag am Speickboden im Tauferer Ahrntal in Südtirol eine groß angelegte Suchaktion ausgelöst. Nach Stunden der Ungewissheit konnte Entwarnung gegeben werden: Niemand wurde verschüttet, sagte die Bergrettung der APA. Die Lawine soll laut dem Bericht 500 Meter breit und 1.000 Meter lang gewesen sein.Sie war im freien Gelände abgegangen.