Wind zerstörte Stall in Osttirol

Kurze, heftige Windböen haben Samstagvormittag in Matrei in Osttirol einige Bäume umgeweht und Teile eines Wirtschaftsgebäudes weggerissen. Das Holzgebäude steht bei einem Bergbauernhof auf rund 1.400 Metern Seehöhe im Matreier Ortsteil Glanz.

Ein Statiker habe sich das Wirtschaftsgebäude bereits angesehen, so Bürgermeister Andreas Köll gegenüber ORF Tirol. Derzeit gelte für das Gebäude ein Betretungsverbot. Es stehe noch Vieh im Stall, das durch den Vorfall aber nicht zu Schaden kam. Auch Personen wurden laut Köll keine verletzt. Die Futtervorräte, die im Stall eingelagert waren, kann der betroffene Bauer laut Köll bei Nachbarn unterbringen.

zerstörter Stall

Polizei Matrei

Zufahrt durch umgestürzte Bäume erschwert

Am Nachmittag soll ein Holzbauunternehmen den einsturzgefährdeten Teil des Gebäudes abtragen. Damit allerdings die Gerätschaften zum Bauernhof gelangen können, muss erst die Straße zum Ortsteil Glanz freigeräumt werden, so Köll. Einige Bäume sind durch die heftigen Windböen entwurzelt und umgerissen worden. Die Straße ist derzeit gesperrt. Anwohner können den Ortsteil aber laut Polizei über eine Schotterstraße erreichen.

Umgestürzter Baum legt Bahn lahm

Die Zugverbindung auf der Außerfernbahn bei Lermoos wurde am Samstagnachmittag durch einen umgestürzten Baum unterbrochen. Ein Baum war in die Oberleitung gestürzt. Auf Grund der Stromschlaggefahr mussten rund 100 Fahrgäste laut Polizei etwa eine Stunde warten, bis die Leitung geerdet wurde und sie die Wagons sicher verlassen konnten. Die Fahrgäste wurden mit Bussen zum Zielbahnhof gebracht. Für die Strecke Reutte-Garmisch wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Der Zugverkehr auf der Strecke kann laut ÖBB voraussichtlich Sonntagfrüh wieder aufgenommen werden.