Zillertal: Bergbahnenmitarbeiter starb in Lawine
Die Lawine löste sich kurz nach 14.30 Uhr beim Skigebiet Hochfügen in Fügenberg im Zillertal. Die zwei Mitarbeiter der Bergbahnen befanden sich im freien Gelände unterhalb des sogenannten „Pfaffenbühels“, hieß es seitens der Bergbahnen. Die Männer waren damit beschäftigt, ein Schneeprofil zur Abschätzung der Lawinengefahr in diesem Bereich zu erstellen, da knapp unterhalb ein vielbefahrener Skiweg liegt.
ZOOM-Tirol
Beide konnten innerhalb kurzer Zeit geborgen werden, für einen der beiden kam aber jede Hilfe zu spät, Reanimationsversuche blieben erfolglos. Ein Kriseninterventionsteam betreute Angehörige und Arbeitskollegen. Die Erhebungen der Alpinpolizei waren Mittwochnachmittag noch im Gange.
APA/Zeitungsfoto.at
ZOOM-Tirol
Das Erstellen von Schneeprofilen ist keine gefahrlose Angelegenheit. Allerdings ist Experten kein vergleichbarer Unfall in Erinnerung - mehr dazu in Experte: Schneeprofil birgt Restrisiko.
Gefahr: Mangelnder Schneedeckenaufbau
In diesem Winter kamen in Tirol fünf Menschen unter Schneemassen ums Leben. Am Dreikönigstag etwa wurde in Südtirol bei Brixen eine Dreiergruppe Skitourengeher verschüttet, in Fügenberg erwischte es einen Snowboarder, der von seinen Begleitern unverletzt geborgen werden konnte - mehr dazu in Toter und Verschüttete bei Lawinenabgängen.