Tiroler sorgen sich um fixen Arbeitsplatz

Neun von zehn Tirolern und Tirolerinnen sind mit ihrer Situation zufrieden. Am ehesten Sorge bereitet die Absicherung des Arbeitsplatzes. Das ergab die Quartalsumfrage der Arbeiterkammer (AK) im Herbst. Die Arbeit der Landesregierung beurteilen die Tiroler positiv.

Niedrige Löhne und teures Leben machen Beschäftigten, Familien und Pensionisten in Tirol zu schaffen, teilte die AK am Freitag in einer Aussendung mit. Dazu kommt die steigende Arbeitslosigkeit: So waren Ende November 30.449 Menschen beim AMS als arbeitslos gemeldet, das sind um 8,8 Prozent mehr als 2013. Dennoch beurteilen die Tiroler ihre persönliche Lebenssituation positiv. Vermissen würden sie aber eine generelle Aufbruchstimmung, viele orten einen politischen Stillstand, erklärte AK-Präsident Erwin Zangerl.

Arbeit von Schwarz-Grün kommt gut an

Gefragt wurde auch nach der Beurteilung der politischen Arbeit. Demnach waren 60 Prozent der Tiroler mit der Arbeit der Landesregierung zufrieden, weitere zehn Prozent sogar sehr. So positiv die Tiroler die Arbeit der Landesregierung bewerten, so hart gehen sie mit jener der Bundesregierung ins Gericht: 40 Prozent der Befragten sind damit weniger zufrieden, weitere 21 Prozent gar nicht. Bei den Männern vergaben 27 Prozent die schlechteste Note, bei den Frauen 16 Prozent. Und die Unzufriedenheit zieht sich relativ gleichmäßig durch alle Alters- und Bildungsgruppen.

Von der Politik wünschen sich die Tiroler laut Umfrage vor allem das Schaffen beziehungsweise das Sichern von Arbeitsplätzen, das Senken der Lebenshaltungskosten, das Sichern der Pensionen und eine Senkung der Lohnsteuern.

400 Menschen ab 16 Jahren wurden im Herbst im Auftrag der Arbeiterkammer für die vierteljährlichen Umfragen telefonisch kontaktiert.