Stärkung des ländlichen Raums im Fokus

Der ländliche Raum war eines der Schwerpunktthemen beim ÖVP-Landesparteivorstand am Montag. Neue Fördermöglichkeiten der EU in diesem Bereich wurden präsentiert.

Im Vergleich zu anderen Regionen sperren in Tirol weniger Bauernhöfe zu. Während im benachbarten Bayern jährlich etwa drei Prozent der Höfe zusperren, waren es in Tirol nur ein Prozent. Dass es nicht mehr werden und auch die Landflucht nicht steigt, setzt Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) auf mehrere Maßnahmen. So müsse beispielsweise die Zusammenarbeit von Landwirtschaft und Tourismus verstärkt, mehr Tiroler Produkte gekauft und jeder mögliche Euro von Brüssel und Wien abgeholt werden, erläuterte Platter.

VP-Landeschäftsführer Malaun, Agrarlandesrat Geisler, LH Platter, Minister Rupprechter

ORF/Schwaninger

VP-Landesgeschäftsführer Martin Malaun, Agrarlandesrat Josef Geisler, LH Günther Platter, Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter

EU-Geld für Alten- oder Kinderbetreuung am Bauernhof

In diesem Bereich werde es künftig auch für soziale Dienste im landwirtschaftlichen Bereich Geld von der EU geben, sagte Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter (ÖVP). Damit meint er etwa Altenbetreuung oder Kinderbetreuung in der Landwirtschaft im Rahmen von „Green Care“-Projekten. Unter „Green Care“ versteht man verschiedene Dienstleistungen in den Bereichen Pädagogik, Therapie, Pflege oder soziale Arbeit, die direkt auf einem Bauernhof angeboten werden.

Der Minister fordert Gemeinden dazu auf, entsprechende Projekte einzureichen.

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