Ernährungsschulung für Migrantinnen

Migranten sind früher als der Durchschnitt der Bevölkerung mit Gesundheitsrisiken und damit im Alter stärker mit Hilfs- und Pflegebedürftigkeit konfrontiert. Ein Projekt des Vereins Multikulturell zielt auf Vorbeugung durch Ernährungsumstellung und mehr Bewegung ab.

„TIP TOP“ nennt sich das neue Herz-Kreislauf-Projekt für Migrantinnen und Migranten. Es zielt auf eine Verhaltensänderung in den Familien ab. So sollen etwa traditionelle Speisen den heutigen ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen angepasst werden. Ebenso sollen Bewegung und sportliche Betätigung gefördert werden. Das Projekt will besonders Frauen ansprechen. Sie seien die treibende Kraft für Veränderungen hin zu einem gesunden Lebensstil, heißt es.

400 Migrantinnen mit dabei

Mehrsprachige Broschüren sollen über Herz-Kreislauf-Gesundheit informieren, in Workshops werden neue Rezepte ausprobiert und gezielte Bewegungsprogramme getestet.

Zu den Kooperationspartnern zählen unter anderem die Frauenklinik oder das Herzinfarkt Netzwerk Tirol. Das Projekt ist auf drei Jahre angesetzt und soll rund 400 Migrantinnen und Migranten aufklären. Finanziert wird es unter anderem vom Fonds Gesundes Östererich, der Tiroler Landesregierung und der Tiroler Gebietskrankenkasse.

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