Auszeichnung: Platz Zwei für Feuerwehr Absam

Bei der spannenden Preisverleihung für den Conrad Dietrich Magirus Preis vor internationalem Feuerwehrpublikum in Ulm konnte sich die Feuerwehr Absam den sensationellen zweiten Platz holen. Nur der Feuerwehr Rio de Janeiro mussten sich die tapferen Absamer geschlagen geben.

Das Congress Centrum Ulm wurde am Freitagabend zum Nabel der internationalen Feuerwehrwelt. Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung wurden die Gewinner des internationalen Conrad Dietrich Magirus Preises bekannt gegeben.

Auszeichnung Feuerwehr Ulm

Magirus

Absamer Feuerwehr: Unter den besten Drei der Welt

Mit ihrem Einsatz beim verheerenden Waldbrand auf dem Hochmadkopf im März hat sich die Feuerwehr Absam für den Preis beworben - mehr dazu in Wird Absam das Feuerwehr-Team 2014?. Das Feuer hatte die Feuerwehrleute bis an ihre Leistungsgrenze gefordert. Tagelang hatte das Feuer gewütet und die Männer hatten dagegen gekämpft und Schlimmeres verhindert - mehr dazu in Waldbrand bei Absam durch Zigarette ausgelöst.

Dieser gewaltige Einsatz hat die Absamer am Freitag nach Ulm zur feierlichen Preisverleihung gebracht. Das Voting ist denkbar knapp ausgegangen. Letzendlich mußten sich die Tiroler nur dem Team aus Brasilien geschlagen geben. Der dritte Platz ging an die Feuerwehr Lampedusa aus Italien.

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Ehrung vor 600 Gästen

Die drei Teams hatten sich mit couragierten Einsätzen gegen Feuerwehrteams aus aller Welt durchgesetzt und wurden im Rahmen der Galaveranstaltung vor rund 600 geladenen Gästen - unter ihnen zahlreiche namhafte Ehrengäste - geehrt. Als Überraschungsgast hielt Captain Tony Tricarico aus New York eine bewegende Festrede über das selbstlose und unersetzliche Engagement von Feuerwehrleuten in aller Welt. Er war als Feuerwehrmann am 11. September 2001 im Einsatz. „Dieser Award steht für das, wofür wir Feuerwehrleute tagtäglich leben. Wir wollen Menschen helfen und Menschen retten. Dieses Engagement rückt der Conrad Dietrich Magirus Preis in den Mittelpunkt der Öffentlichkeit", sagte Tony Tricarico.

Sendungshinweis:
Tirol heute, 22.11.14 um 19.00 Uhr

Mut, Entschlossenheit und Teamgeist

Die eingereichten Einsätze zeigten eindrucksvoll, mit welcher Bandbreite an Aufgaben und welchen Gefahren Feuerwehren in aller Welt konfrontiert werden. Naturkatastrophen wie verheerende Waldbrände und ein Taifun waren ebenso unter den Bewerbungen wie die Bekämpfung spektakulärer Großbrände und anspruchsvolle Rettungsaktionen – alle unter dem Druck, zu wissen, dass jede Handlung über Leben und Tod entscheiden kann. „Wir haben allergrößten Respekt vor dem, was Feuerwehren leisten, auch weil wir dank unserer vielen Mitarbeiter, die aktiv im Feuerwehrdienst sind, wissen, dass dieser Job einem alles abverlangt“, sagte Antonio Benedetti, Geschäftsführer der Magirus GmbH.

Deswegen habe das Unternehmen den Conrad Dietrich Magirus Preis ins Leben gerufen und freue sich sehr, dass sich der Award inzwischen zu einem der renommiertesten Preise für Feuerwehren entwickelt habe.

Reise nach New York

Großer Jubel brandete bei der Feuerwehr Rio de Janeiro aus Brasilien auf: Das Team wurde mit dem ersten Platz ausgezeichnet und darf den begehrten Award mit nach Hause nehmen. Das herausragende Engagement der Gewinner wurde nicht nur mit der Statue gewürdigt, sondern zusätzlich mit einem außergewöhnlichen Preis: Ein zehnköpfiges Team reist zur wohl bekanntesten Feuerwehr der Welt, dem Fire Departement of the City of New York (FDNY) – Flug, Übernachtungen und ein spannendes Programm inklusive.

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Feuerwehrmann Tony Tricarico betonte, dass sich an diesem Abend aber nicht nur die Erstplatzierten geehrt fühlen dürfen, sondern alle Feuerwehrleute: „Natürlich ist es immer ein schönes Gefühl, den ersten Platz zu gewinnen. Aber jeder einzelne Feuerwehrkamerad hier im Saal hat außerordentlichen Mut, Tapferkeit und Entschlossenheit gezeigt. Heute hier zu sein, macht jeden einzelnen von euch zu einem Gewinner“, so Tricarico zu den versammelten Feuerwehrleuten aus aller Welt.

Die Absamer Feuerwehrmänner können zu recht stolz auf ihre Leistung sein. Sie dürfen und können sich jetzt als zweitbeste Feuerwehr der Welt bezeichnen.